Ein wichtiger Hinweis für Dich!
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen - sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.
In diesem Podcast lernst du leicht verständlich und mit viel Humor, wie du es nachhaltig schaffst, gesunde Gewohnheiten in dein Leben zu integrieren. Dana ist Ayurveda- und Gewohnheits-Expertin, sie nimmt dich mit in ihren Alltag und zeigt dir wie du leicht neue Gewohnheiten in dein Leben integrierst und diese dann auch mit deinem Umfeld kommunizierst.
Eine Gold-Nugget Podcastfolge für dich!
Gewohnheiten verändern – mit Ayurveda zu einem gesunden Leben! Ein Interview mit Dana Schwandt
Links zur Folge:
Danas und Matthias Webseite: Ichgold
Da ist gold drin, der Podcast für einen gesunden Körper, eine erfüllte Partnerschaft und ein Leben, von welchem du keinen Urlaub brauchst.
Am 20.03. kommt das Buch raus:“Dein Neuanfang mit Ayurveda“. Es erscheint im RIVA Verlag. Dazu gibt es einen Audiokurs Kurs – Gratis:“Change your habits, change your life“, wenn du Dana und Matthias kurz Bescheid gibst, dass du dir das Buch gekauft hast.
Tellergold – Der Einsteiger Onlinekurs von Dana und Matthias. Hier lernst du die Ayurveda Prinzipien und wie du liebevoller mit dir umgehen und in deine Kraft kommen kannst.
Mein Ayurveda Start
Dana ist über das Yoga zum Ayurveda gekommen und startete bereits 1999 mit einer regelmäßigen Yogapraxis. 2004 folgte dann eine Yogalehrer-Ausbildung und ein Jahr später eröffnete sie ihr eigenes Yogastudio in Hamburg. Diese Räumlichkeiten wurden dann auch für eine Ayurveda Ausbildung genutzt und Dana bekam direkt tiefe Einblicke in die Lehre des Ayurveda. Während dieser Ausbildung wurde sie schwanger uns liess Ayurveda erst einmal links liegen. Sie war überfordert damit, den Ayurveda-Lifestyle in der Familie zu integrieren und sich um ihre zwei Kinder zu kümmern.
Erst später entdeckt sie einen Facebook-Post und lernt Ayurveda noch einmal frisch und modern in einer anderen Form kennen. Seit dem ist sie auf dem Weg, das komplexe und tief gehende medizinische System für jeden Menschen anwendbar zu machen.
Was Ayurveda verändert:
Bei Dana konkret hat Ayurveda verändert, dass sie 10kg abgenommen hat, nicht mehr krank ist, ihr Stoffwechsel optimal funktioniert, ihre Haut schön geworden ist und sie richtig gut schlafen kann.
Sie hat über Ayurveda den Weg zu ihrer eignen körperlichen Intelligenz gefunden. Das bedeutet, immer frühzeitig zu merken, was der Körper braucht. Wenn sie sich zum Beispiel schlapp fühlt, legt sie sich hin und schläft zwei Stunden, anstatt über die Bedürfnisse ihres Körpers hinweg zu gehen. Dana merkt schnell, wenn ein Ungleichgewicht aufkommt und kann dann gegensteuern.
Außerdem hat Ayurveda ein tiefes Vertrauen in die eigene Gesundheit bei ihr hervorgerufen. Alle sind von Zivilisationskrankheiten umgeben und viele glauben, dass Krebs oder ein Herzinfarkt vorbeigeflogen kommen und es Schicksal ist. Aus ayurvedischer Sicht gibt es einen logischen Aufbau, wie sich Krankheit entwickelt. Es ist beeinflussbar und gibt ein tiefes Vertrauen in die eigene Gesundheit!
Morgenroutine / Ayurveda-Routine von Dana
Lass dich nicht abschrecken, das ist NICHT Ayurveda, das ist meine Routine! Du kannst es auch ganz anders umsetzen:
- 04:44 Uhr Wecker klingeln – ganz alleine und heimlich aufstehen
- Toilette, Zungenschaben, Zähneputzen
- Wasserkocher anstellen und Nauli (tiefe Bauchmassage mit den Bauchmuskeln)
- mindestens zwei große Gläser warmes Wasser trinken, so lange bis sie merkt, dass sie sich entleeren möchte
- Yogamatte ausrollen, meditieren und dann eine Meditations-Karte ziehen, je nachdem was dann für Themen anliegen noch Journaling-Praxis (Gedanken oder Ziele aufschreiben)
- Bewegung: Yoga 5-30 Minuten oder HIT (High intensive training)
- 06:45 Uhr Frühstück: warmes Frühstück nach Ayurveda mit den Kindern
- Kinder gehen in die Schule, eventuell noch Vorbereitung des Mittagessens
- 2. Runde Badezimmer: Selbstmassage mit Sesamöl, dann duschen ohne Seife, außer Shampoo für die Haare
- dann beginnt der Arbeitstag im Büro
- 10:30-11:30 Mittagessen mit ihrem Mann
- 16:00 Uhr noch eine Kleinigkeit essen, meist alleine ohne die Familie
- zwischen 21 und 21:30 Uhr geht sie ins Bett, um genug Schlaf zu bekommen
Dana ist mit diesem Plan langsam gestartet, hat natürlich nicht alles auf einmal umgesetzt, sondern Schritt für Schritt eins nach dem anderen. Es ist wichtig, neue Gewohnheiten nicht auf Disziplin aufbauen, sondern zu schauen, WARUM will ich das, was ist mein Ziel?
Für sie ist der goldene Schlüssel, um ab Ball zu bleiben, das klare Ziel und die Flexibilität im Alltag. Am Wochenende steht sie zum Beispiel später auf und isst vielleicht dann nur zwei Mahlzeiten um ihre Essenspause einzuhalten!
Es ist wie bei einem Seiltänzer. Du darfst wirklich stabil auf dem Seil stehen, damit du ein Clown auf dem Seil sein kannst, der so tut als würde er herunter fallen. Wenn du genau weißt, warum du das tust und was deine Werte sind, dann kannst du in der Ausführung flexibel bleiben.
Ein wichtiger Schritt, um bei den gesunden Gewohnheiten zu bleiben ist den Unterschied zu spüren, was hat das für eine Konsequenz, wenn ich es so mache oder anders. Was tut mir gut? Wie bekomme ich das kleinschnittig in mein Leben integriert? Dafür brauchst du die intrinsische Motivation, etwas für den Körper zu tun. Das Körpergefühl über die alten Gewohnheiten siegen zu lassen. Bin ich gewillt, für einen Becher Kaffee oder ein Glas Wein mein gutes Körpergefühl aufzugeben?
Ayurveda in mein Leben integrieren ohne Überforderung
Als aller erstes ist es Dana wichtig, Druck und Anspruch rauszunehmen. Es muss nicht so sein, wie im Interview geschildert. Wenn die Schritte für dich zu groß sind, hören wir zu schnell wieder auf mit den neuen Gewohnheiten!
In Danas Arbeit beginnt alles damit, den Stoffwechsel ins Gleichgewicht zu bringen und nicht gegen ihn zu arbeiten, dann ist schon ein riesiger Schritt gemacht. Das Snacken zu reduzieren ist dabei der wichtigste Punkt – also zwischen den drei Hauptmahlzeiten nichts zu essen oder Smoothies oder Kaffee mit Milch trinken. Auch keine Äpfel, Nüsse, Fruchtsäfte usw. Je mehr wir außerhalb von Mahlzeiten essen, desto mehr kommt unser Körper ins Ungleichgewicht. Zur Umstellung empfiehlt sie dir, erstmal alles zu den Mahlzeiten zu dir zu nehmen. Also Kaffee und Kekse direkt nach dem Mittagessen und dann 4-5 Stunden Pause bis zur nächsten Mahlzeit einhalten. Außerdem sind 13-16 Stunden Pause zwischen der letzten und ersten Mahlzeit des Tages essentiell, damit der Körper nachts die Chance hat, aufzuräumen.
Die Hauptreinigungszeit deines Körper ist zwischen 22 und 2 Uhr. Dann reinigt sich der Darm und alle Zellen. Die Reinigung kann aber nur stattfinden, wenn dein Körper möglichst früh die letzte Mahlzeit bekommt. Damit er noch aufräumen kann, bevor die Reinigungsmechanismen einsetzen. Wenn nicht aufgeräumt ist, kann auch nicht gereinigt werden. Deswegen solltest du abends möglichst früh essen und möglichst leicht, denn schwere Mahlzeiten mit viel Fett, Eiweiß oder Rohkost liegen besonders lange herum, ehe sie verdaut sind.
Die meisten Menschen essen ihre Hauptmahlzeit in unserer Gesellschaft abends, das bedeutet, dass ihr Körper nicht richtig in die Reinigungsphase kommt, weil noch alles vom Abendessen rumliegt. Das wiederum ist ein Faktor, der Zivilisationskrankheiten fördert!
Der Rat für alle, denen selbst das Umstellen von Kleinigkeiten schwer fällt.
Der Klassiker ist:“im Büro stehen immer Kekse und Kaffee rum“ oder „meine Kollegen gehen Mittags immer gemeinsam essen, da kann ich dann ja nicht mit“
Einerseits ist die Frage: Was lässt mich das essen wollen? Ist das wirklich die soziale Komponente? Wenn ich etwas nicht mag, würde ich es ja auch nicht essen… Was erlaube ich mir, nicht zu kommunizieren, zu sehen oder zu fühlen in Bezug auf die anderen Menschen und auf das Essen?
Danas Tipp: Beginne doch damit, mit deinen Kollegen Pizza essen zu gehen und iss direkt danach noch ein Stück Kuchen, so lange du nicht zwei Stunden später wieder anfängst zu essen, ist das ein guter Anfang.
Natürlich ist die soziale Komponente nicht zu verachten. Es kann sein, dass ich es einfach nicht mag, anzusprechen, dass ich mich anders ernähren möchte, dass ich Angst habe vor der Reaktion der Menschen. Da liegt ganz viel zu Lernendes für mich drin. Nicht nur in Bezug auf Ernährung, sondern auf mein ganzes Leben. Wenn ich mich noch nicht mal traue, bei meinen Kollegen anzusprechen, dass ich Lust auf gesunde Ernährung habe, Schokolade zwar sehr mag, aber es mir schwer fällt „Nein“ zu sagen und was sie davon halten, dass wir das mal sein lassen?
Wenn ich das nicht kommunizieren kann, in welchen Bereichen traue ich mich dann noch nicht meine Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen? Wie wichtig bin ich mir und wie wichtig ist mir meine Gesundheit? Dieses Thema ist für dich eine super Chance zu lernen, Grenzen zu setzen und kann für dich ein Schlüssel zu einem glücklichen und authentischen Leben sein.
Dabei ist die Angst vor Ablehnung nur in deinem Kopf. In den allermeisten Fällen sind die Menschen froh, dass du es ansprichst. Und selbst wenn du Widerstand spürst: Ist es dir wichtiger, was die anderen Personen für sich wählen oder was du selbst für dich gut findest?
„Ich bin wahrscheinlich der totale Gesundheitsfreak in deinen Augen und ich wünsche mir trotzdem, dass wir eine gemeinsame Lösung finden.“
Neue Gewohnheiten beibehalten
Wir nutzen weniger als 10% des Bewusstseins für unseren Alltag. Über 90% sind unterbewusst abgespeicherte Gewohnheiten. Du kannst es dir vorstellen wie ein großer Zettelstapel aus Gewohnheiten. Du machst eine Sache häufiger, dann speichert dein bewusster Verstand sie im Unterbewusstsein ab und legt sie auf den Zettelstapel.
Die Zettel die ganz unten liegen, brauchen natürlich länger, bis wir sie verändert haben. Wir beginnen die neuen Gewohnheiten nur mit dem 10% Bewusstsein. Sobald wir unachtsam sind, schaltet unser Gehirn deshalb wieder auf Autopilot und macht alles so wie immer.
Wir brauchen die Geduld und den liebevollen Blick auf uns selbst, um den alten Zettel herauszusuchen, noch einmal anzuschauen und dann wegzutun. Dafür sind Druck und Anspannung sehr hinderlich, ein herzlicher Umgang mit uns selbst dagegen wirkt Wunder.
Besonders wenn uns dann nach einiger Zeit auffällt, dass wir eine Gewohnheit nicht mehr umsetzen, dann beginnt der Mechanismus der Selbstentwertung:“Wie blöd bin ich eigentlich, ich wollte doch…, alle bekommen das hin, nur ich nicht!“ Diese eigene Entwertung ist so etwas wie der Zement, der die alte Gewohnheit noch tiefer in den Stapel hinein drückt. Wir brauchen einen liebevollen, mitfühlenden Blick auf uns selbst. Und die Veränderung der Eigenkommunikation. Wie können wir anders mit uns reden, vielleicht einfach so wie mit einem kleinen Kind.
Diese liebevolle Art mit dir selbst kannst du dann auch mit in andere Lebensbereiche nehmen und darüber echt dein Leben verändern!
Drei Methoden für nachhaltige Veränderung
Kai-Zen Methode
Die Philosophie der kleinen Schritte! Mach die Schritte so klein, dass in dir kein Widerstand auftaucht. So ein Mini-Schritt könnte sein: die Yogamatte vor das Bett zu legen und dich morgens nur einmal vor- und zurückbeugen, bevor du ins Bad gehst! Wenn dein Verstand sagt „das ist zu einfach“ ist es genau richtig, weil kein Widerstand auftaucht!
Vier von Sieben
Gewohnheiten entstehen, wenn wir es öfter tun als das wir es nicht tun. Also an vier Tagen die neuen Gewohnheiten umsetzen und an drei Tagen alles so tun wie vorher.
Drei Plus
Eigentlich hätten wir es gerne perfekt. Also hätten gerne vom Leben eine 1+. Um entspannt Dinge umzusetzen, sollten wir unseren Anspruch auf eine 3+ festlegen. So nehmen wir den Druck raus und gehen liebevoller mit uns um.
Frage dich: Wie kann ich es mir leicht machen, damit ich es mit einem guten Gefühl schaffe, meine Gewohnheiten zu verändern?
Danke Dana für deinen Input, es hat sehr viel Spaß gemacht mit dir!
Weitere Interviews aus der Ayurveda-Serie:
Ayurveda Grundlagen: Die Doshas – im Interview mit Ayurveda Ernährungsberaterin und New Spirit Coach Natalie Baldy
Ayurveda statt Schulmedizin! Im Gespräch mit Ärztin Dr. Harsha Gramminger über ihren Weg von der Schulmedizin zum Ayurveda.
Die Panchakarma-Kur: Ausleitung und Entgiftung im Ayurveda mit Carina Preuß
LIPÖDEM – meine Erfolge mit Ayurveda: ein Erfahrungsbericht von Natalie Stark.
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Dein passender Coach zu diesem Thema

Linda Hagebölling
Linda ist Coach für Neuanfänge, zertifizierte i-TYPE-Beraterin, Yogalehrerin, BGM-Beraterin und ganzheitlicher Ayurveda Ernährungscoac