Stress haben wir alle genug in unserem Leben, oder? Wenn du nicht gerade glückseelig auf einer kleinen Insel lebst und im Überfluss alles hast.

mit Katrin Corleis –  Heilpraktikerin für Physiotherapie

In dieser Folge soll es darum gehen, wie du Bewegung für dich nutzen kannst, um Stress zu reduzieren bzw. deinem Körper die Möglichkeit zu geben, damit besser fertig zu werden.

Ich glaube, Stress haben wir alle genug in unserem Leben, oder? Wenn du nicht gerade glückseelig auf einer kleinen Insel lebst und im Überfluss alles hast, was du dir wünscht, dann wirst du vermutlich einen bunten wirbeligen Alltag haben, in dem du vielleicht einer Arbeit nachgehst, die dich stresst, weil so hohe Anforderungen bestehen oder weil sie dir keinen Spaß macht. Wahrscheinlich hast du auch hier und da mit Menschen zu tun, die dich nerven. Vielleicht stehst du auch mega unter Anspannung, weil du Job und Familie vereinen musst, oder oder oder. Die Faktoren sind ja total individuell, und auch unsere Fähigkeit, mit Stress umzugehen ist sehr individuell. Da sprechen wir dann von der Resilienz. Wir können uns diesen äußeren Faktoren heute gar nicht entziehen. Und: Den Stress, den du dir innerlich machst, durch deine Erfahrungen, deine immer wiederkehrenden Gedanken, bewusst oder unbewusst, der kommt noch obendrauf.

Die Lisa spricht in Folge #204 ausführlich über diese Mechanismen – hör sie dir unbedingt noch mal an, wenn das ein Thema für dich ist. Wir werden die Folge hier unten in den Shownotes verlinken.

Ein wichtiger Hinweis für Dich!

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen - sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

LINKS zu dieser Folge:

Links zu Katrin:

Katrin auf Instagram: https://www.instagram.com/katrincorleis/

Einzelcoaching für Frauen: https://www.digistore24.com/redir/380243/koerperkunde/  *

 

Also, es ist so: sobald wir emotional aus unserer Mitte rausfallen, sind wir – physiologisch, also körperlich gesehen- im Stress. Wie reagiert dein Körper auf Stress: Da muss ich jetzt mal ein bisschen ausholen. Katrins Erzählstunde: Dein Körper funktioniert heute noch genau so wie vor Millionen von Jahren. Damals, war unser Stress, dass der Säbelzahntiger vor unserer Höhle steht. Oder wir Hunger haben und nichts zu essen mehr da ist. Unser Körper reagiert, heute wie damals, indem er jede Menge Stresshormone und Botenstoffe ausschüttet. Das Blut geht raus aus dem Kopf in die großen Muskeln, dein Atem wird flach, dein Herz schlägt schneller, deine Verdauung wird eingestellt. Dein Körper macht sich bereit zum kämpfen oder flüchten. Wir konnten mit dem Tiger kämpfen oder weglaufen, und auch bei der Hungerszeit haben wir uns in Bewegung gesetzt und sind losgelaufen, um Beeren zu pflücken oder ein Mammut zu jagen.  

Diese 3 Möglichkeiten kämpfen flüchten, als 3.und letzte Option hat dein Körper die Möglichkeit sich totzustellen. Keine bewusste Reaktion, sondern erstarrt, zu keiner Bewegung mehr möglich.  kannst du dir mal merken, die sind gleich wichtig für uns.

Also, heute haben wir keinen Säbelzahntiger mehr, und Hunger müssen wir wahrscheinlich auch eher nicht leiden. Heute ist unser Stress Alltagsstress, Familienstress, medialem Stress, Umweltstress..

Dein Körper schüttet diese ganzen Stresshormone aus, und die schwubbeln nun in deinem Körper rum. Früher, die Sache mit dem Säbelzahntiger kämpfen oder flüchten… Oder wir sind aktiv auf die Jagt gegangen. In jedem Fall haben wir uns bewegt. Und durch diese Bewegung haben sich die Stresshormone wieder abgebaut. Das heißt, diese Bewegung ist essentiell notwendig, um den Giftcoctail wieder aus dem Körper raus zu bekommen und damit sich alle Körperprozesse wieder auf normal einpendeln können.

Kommen wir zu unserem Stress heute: Wenn du Stress in der Arbeit hast, mit deinem Chef, oder in der Familie, reagiert dein Körper wie früher. Aber du kannst nicht mehr so reagieren wie früher. Also, denke ich jedenfalls. Kämpfen oder flüchten sind nicht die angesagtesten Reaktionen, wenn wie heute in unserem Alltag leben. Die einzige Möglichkeit, die du heute hast, ist das Totstellen. Das Erstarren. Was passiert da im Körper? Heute eine Reaktion, zu der wir häufig gezwungen werden. Weil wir am Schreibtisch sitzen, oder im Auto…. Wir können uns nicht bewegen.

Das bedeutet, dass die Stresshormone viel viel Länger im Körper bleiben und nicht abgebaut werden. Also auch, wenn die Situation vielleicht schon längst vorbei ist, ist in deinem Körper Hormonell gesehen immer noch Ausnahmezustand. Und das verhindert die Regeneration der Zellen, behindert die Verdauung, führt zu Verspannungen, zu Druck, zu Prozessen im Körper, die dich langfristig krank machen.

Das Totstellen hat die Natur ja aber aus gutem Grund als Strategie zur Verfügung gestellt. Es ist eine allerletzte Möglichkeit für die Psyche, mit dem Stress zurecht zu kommen. Wenn der Tiger vor uns steht, liegen da schon länger….Und die Natur hat sich da was überlegt, wie der Körper dann mit den Stresshormonen umgeht. Vielleicht hast du schon mal beobachtet, dass Tiere sich auch manchmal totstellen. Ein Tier, das gejagt wird, sich totstellt und dann irgendwann wieder aufwacht, fängt an zu zittern. Ich packe dir dazu auch ein total spannende Video in die Shownotes.

Das Gleiche kannst du bei Menschen beobachten, die gerade etwas sehr schlimmes erlebt haben, zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall. Sie zittern. Damit baut der Körper die Stresshormone ab.

Also, rein physiologisch ist das eine total sinnvolle Strategie von deinem Körper. Ist kein Kampf und keine Flucht möglich, dann totstellen und anschließend, wenn die Gefahr vorbei ist, zittern. Dieses Zittern kennen wir in der Therapie tatsächlich als Möglichkeit, dann nenne wir es abzittern, um dem Nervensystem die Möglichkeit zu geben, die festsitzenden inneren Stress-Altlasten zu lösen.

Du siehst also – Unser Körper braucht Bewegung – gerade bei Stress. Laufen, tanzen, schütteln… Tu das, was dir gut tut, und du wirst merken, wie dein Nervensystem sich in kurzer Zeit erholen und beruhigen kann und du damit wieder entspannt und in einer freundlichen Stimmung entspannter durch deinen Alltag gehen kannst.

 

In dieser Folge soll erfährst du

  • was unsere Mitmenschen mit einem Säbelzahntiger zu tun haben
  • was Stress eigentlich ist und wie unser Körper darauf reagiert
  • welche 3 Möglichkeiten unser Körper hat, um mit Stress umzugehen
  • wie Bewegung uns hilft, mit dem Stress fertig zu werden.

Diese Folge ist spannend für dich,

  • wenn du weißt, dass du viel Stress in deinem Leben hast
  • wenn du körperlich spürst, dass dein System viel zu häufig angespannt ist

 

Hier findest du den Link zur Folge #204, in der Lisa dir die Mechanismen von Stress erklärt:

Stress! Raus aus dem täglichen Überlebenskampf. | #204

 

Dies ist der Link zum Film auf Youtube „Frozen Impala“:

Weitere spannende Infos zu uns und unseren aktuellen Projekten findest du in unserer TelegramGruppe und unserem Newsletter.

 

Wir senden dir liebe Grüße und vor allem Gesundheit

Dein Team Körperkunde


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