Gewicht regulieren trotz Lipödem ist nicht möglich – oder etwa doch?! 

mit Katrin Corleis – HP für Psychotherapie

Bestimmt kennst du das: Du hast gerade zu Mittag oder Abendbrot gegessen und bist eigentlich so richtig satt, und 10 Minuten später hast du einen unbändigen Appetit auf was Süßes und greifst automatisch in zum Schokoriegel oder in die Lakritztüte.

Warum du oft ohne wirklichen Hunger isst und was Du dagegen tun kannst, erfährst du in dieser Podcastfolge.

Wir schauen uns als erstes an, was emotionales Essen überhaupt ist, worin der Unterschied zwischen körperlichem und seelischem Hunger liegt, was genau häufig mit Essen kompensiert wird und wie du einen bewussten Umgang mit emotionalem Essen finden kannst.

Was ist emotionales Essen?

Es gibt einen Unterschied zwischen echtem Hunger und emotionalem Hunger. Echter Hunger ist ein Signal Deines Körpers, dass er neue Nährstoffe benötigt, um zu funktionieren, um den Stoffwechsel am Laufen zu halten und die Organe zu versorgen.

Emotionaler Hunger äußert sich hingegen durch Gelüste, meist auf Süßes, Fettiges oder Salziges. Oder eine Kombination aus allen dreien. Und das, trotzdem der „echte Hunger“ längst gestillt ist und wir satt sind.

Warum ist das so? Die Kombination aus Fett und Zucker löst im Wahrsten Sinne Glücksgefühle in unserem Körper aus – zumindest für einen kurzen Moment. Insulin und Serotonin werden ausgeschüttet, der Körper bekommt einen kurzen krassen Energieschub, weil die Inhaltsstoffe (Fett, Zucker) ganz schnell verfügbar sind. Und das macht, dass wir uns nach dem Essen kurze Zeit einfach gut fühlen.

Dieser hormonelle Coctail macht also ein bisschen „wie süchtig“. Deshalb fällt es vielen Menschen auch so schwer, sich auf eine gesunde Ernährung einzulassen und diese Glücklichmacher vom Speiseplan zu streichen. Doch genauso schnell, wie ein Hoch nach dem Essen entsteht, sinkt die Energie auch wieder und der Körper schreit nach dem nächsten Zuckerflash.

Du siehst also: Hunger ist nicht gleich Hunger

Körperlicher Hunger und seelischer Hunger sind zwei völlig unterschiedliche Dinge – jedoch führen beide dazu, dass wir Nahrung zu uns nehmen. Bei seelischem, emotionalem Hunger wird das Essen zum „Seelentröster“. Jedoch die innere Leere, das Bedürfnis, das eigentlich hinter dem Hunger steckt, wird gar nicht gestillt. Das führt dazu, dass wir meist viel zu viel von dem ungesunden Kram essen.

Was erschwerend hinzu kommt, ist, dass wir häufig gar nicht richtig gelernt haben, auf unser echtes Hungergefühl zu hören. Durch fettige, salzige oder süße Speisen betäuben wir unser intuitives Gefühl und verlieren so irgendwann ganz das Gespür dafür, was unser Körper eigentlich benötigt.

Katrin spricht darüber, was emotionales Essen ist und wie du damit umgehen kannst.

Ein wichtiger Hinweis für Dich!

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen - sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

 

Emotionales Esses | Was ist das und was kannst du tun?

Hier findest du diese Folge auch als Video.

Links zur Folge: 

Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine mit dem Thema nicht weiterkommst und dir keine Kontrolle über dein Essverhalten gelingt, dann nimm dir bitte therapeutischen Rat zur Seite.

Katrin Corleis
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach

Ich begleite Frauen, die in ihre weibliche Kraft kommen möchten. Die sich zurück sehnen nach ihrer wilden Freiheit und nach ihrem inneren Seelenfrieden.
Auf der emotionalen Ebene arbeite ich mit den ätherischen Ölen der Firma doTERRA.
Die im Podcast genannten Nahrungsergänzungsmittel Life Long Vitality findest du hier: https://www.mydoterra.com/ShoppingCart/index.cfm?FuseAction=CategoryShop&CategoryID=990
Wenn du Interesse an den Ölen oder an dem Business-Modell von doTERRA hast, schau gerne unter https://www.mydoterra.com/katrincorleis/
oder schreib mir an hallo@beziehungerleben.de
Bei Insta findest du mich unter @katrincorleis

Welche Alternativen gibt es zur Liposuktion?

Schauen wir uns jetzt mal an, was häufig durch das Essen kompensiert wird?Das können sein: Frust, Stress, Traurigkeit, Langeweile, aber auch Müdigkeit oder Einsamkeit. Also, alles Gefühle, die wir meistens nicht so gerne haben wollen. Wichtig zu verstehen ist: Wir essen, damit es uns gutgeht. Der Körper macht das in richtig guter Absicht, weil er denkt, dass es uns DANACH besser geht.

Dieser andere Blick darauf ist meiner Ansicht nach so wichtig, um milde und nachsichtig zu sein. Verurteile dich nicht dafür, sondern sieh die Bemühung deines Systems, für ein besseres Gefühl in dir sorgen zu wollen.

Die Wurzeln für dieses Verhalten liegen meist schon in der Kindheit. Wer früher ein Gummibärchen oder einen Lolli als Belohnung oder als Trost bekommen hat, wird diese Verknüpfung auch als Erwachsener leicht herstellen. Es hilft also manchmal ein Blick zurück, um zu reflektieren, wie früher der Umgang mit Essen erlernt wurde. Wann wurde in der Familie gegessen? Was wurde gegessen? Gab es früher schon Kompensationen mit Essen?

Was kannst du nun also tun, wenn du merkst, dass du von emotionalem Essen betroffen bist?

Ich gebe dir hier 6 Tipps für einen bewussten Umgang mit Essen an die Hand:

1)         Schaffe Bewusstsein und finde die Ursachen

Oft reicht schon das Bewusstsein über die vielen Momente im Alltag aus, in denen du ganz ohne Hunger zu einem ungesunden Snack greifst.

Finde deine Trigger, also all die Momente, die dich animieren, zu Süßigkeiten und ungesunden Nahrungsmitteln zu greifen. In welchen Situationen passiert dir das am häufigsten? Wenn du dich das nächste Mal ertappst, dass du zum ungesunden Snack greifst, frage dich:  Wie ist dein Gefühl in diesem Moment? Was ist dein eigentliches Bedürfnis? Isst du immer, wenn Du gestresst bist? Wenn Du alleine bist? Oder aus Langeweile?

2)         Erkenne, welchen Hunger du gerade wirklich spürst

Hast du „Jieper“ auf schnelle Energie? Süß, salzig, fettig? Oder ist es „echter Hunger, damit dein Körper einfach funktioniert?

Next Level: Höre in deinen Körper hinein, er sagt dir genau, was er wirklich braucht Gemüse, Eiweiß oder Kohlenhydrate? Eher eine Banane, oder eher Hülsenfrüchte? Dein Körper hat so eine große Intelligenz – so kannst du mit der Zeit das emotionale Essen zum intuitiven Essen umwandeln und mehr und mehr auf die Bedürfnisse deines Körpers achten.

3) Stelle langsam auf eine ausgewogene Ernährung um

Der Körper benötigt jeden Tag eine bunte Vielfalt an Nährstoffen. Mikronährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen. Er braucht frische, vollwertige Nahrungsmittel, aber auch wirklich gute Nahrungsergänzungsmittel, da unsere Lebensmittel heute aufgrund der Umwelt und der Bodenbeschaffenheit gar nicht mehr die Nährstoffe haben, wie noch vor 50 Jahren. Wir müssen also den Körper zusätzlich versorgen. Ich nehme seit einigen Monaten die Supplements LifeLongVitality der Firma doTERRA

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und ich habe seitdem wirklich keinen Süßhunger mehr. Sie sind vegan, und haben nur natürliche Inhaltsstoffe. Wenn du da mehr zu erfahren möchtest, dann schreib mir gerne an hallo@beziehungerleben.de.

Neben all den Nährstoffen braucht dein Körper täglich einen gesunden Mix aus Proteinen, Kohlenhydraten und gesunden Fetten. Außerdem braucht er noch eine bestimmte Menge an fester Nahrung, die deinen Magen füllt bzw. auch beschäftigt. Wenn der Körper nach einer Mahlzeit mit allem Wichtigen versorgt ist, ist er für mehrere Stunden zufrieden.

Ein Frühstück zum Beispiel aus Haferflocken, Nüssen und frischem Obst hält dich viel länger satt als ein Marmeladenbrötchen aus weißem Mehl.

Wer sich also auf eine Ernährungsumstellung einlässt, wird nach ein paar Wochen bemerken: Die Gelüste nach Ungesundem nehmen automatisch ab, weil der Körper alles hat, was er braucht.

4) Finde DEINE individuellen Alternativen

Wenn du merkst, dass dein Hunger kein körperlicher Hunger ist, frage dich: Was könntest du tun, außer zu Essen? Bewegung, ein Wannenbad, Meditation oder Kreatives wie Malen, Singen  oder Tanzen sind wunderbare Alternativen, die dich emotional wieder ins Gleichgewicht bringen.

Finde heraus, wie du z. B. Stress am besten abbauen kannst. Oder wie du dir selbst Liebe schenken kannst, wenn du das Bedürfnis nach Zuwendung hast.

5) Erlaube dir Ausnahmen

Disziplin ist wichtig – klar, und gleichzeitig: wenn du einen schwachen Moment hast, dann verurteile dich nicht. Hadere nicht mit dir. Nimm es wahr, registriere es, und triff dann die Entscheidung, es im nächsten Moment anders zu machen.

Lerne, Ausnahmen zu genießen. Essen hat auch einfach eine gesellschaftliche, soziale Komponente, und wenn ein Geburtstag ansteht, oder Weihnachten, dann freu dich, heute eine Ausnahme zu machen, und mach morgen einfach weiter.

6) Lerne, deinen Körper zu ehren und zu lieben

Dein Körper ist das wertvollste, was du hast. Er ist ein Wunderwerk. Er gibt jeden Tag das Beste, um dir dein Leben möglich zu machen. Er baut jeden Tag neue Zellen, regeneriert sich. Und er kann nur aus dem neue Zellen bauen, was du ihm zur Verfügung stellst. Für deinen Körper sind Schokoriegel und Pommes völlig wertlos, sie haben keine Nährstoffe. Die Seele mag vielleicht zufrieden sein, Dein Körper ist es jedoch nicht. Gesundheit ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und diesen Wert solltest du schätzen lernen.

Bei allem: Setze Dir bei der Veränderung deiner Gewohnheiten realistische Ziele.

Niemand kann von heute auf morgen seine Gewohnheiten verändern. Hab Geduld und gibt dir Zeit, um alle Tipps in deinen Alltag zu integrieren. Das Ganze darf nicht in Stress ausarten, denn damit erreichst du das Gegenteil. Wenn du dranbleibst, wird der Erfolg kommen. Und zwar nicht nur auf der Waage, sondern allgemein in deiner Zufriedenheit mit dir und deinem Leben.

Zu Guter Letzt die Frage:

Handelt es sich beim emotionalen Essen eine Essstörung? Sollte ich mir therapeutische Hilfe nehmen?

Die Antwort gibt dir dein Unterbewusstsein. Schieße einmal kurz deine Augen und frage dich:

Habe ich eine Essstörung?

Die erste Antwort, die jetzt intuitiv kommt, ist meist die Richtige.

Wenn deine Ernährung im Großen und Ganzen gesund und ausgewogen ist, ist es völlig okay, sich hin und wieder der Versuchung hinzugeben. Jeder hat Tage, an denen einfach keine Lust da ist, frisches Gemüse zu kochen, sondern wir uns lieber ne eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben. Und manchmal darf es auch einfach ne Portion Pommes beim Einkaufsbummel sein.

Wenn du jedoch täglich zu Fast Food und Schokolade greifst, kann das nicht nur zu Übergewicht und vermutlich langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern kann eventuell auch der Beginn einer Essstörung sein. Wer ungeliebte Gefühle durch unkontrolliertes Essen kompensiert, und die Emotionen mit einem Zuckerflash betäubt, entwickelt schnell ein ungesundes Essverhalten.

Wenn du also den Eindruck hast, dass dein Essverhalten außerhalb deiner Kontrolle ist,  dann hole dir therapeutische Hilfe. Lass dich begleiten beim Ursachen erforschen. Und das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern in Wirklichkeit ein Zeichen von Stärke.

In dieser Podcastfolge erkärt dir Katrin, wie du dein Essverhalten in die richtige Richtung lenken kannst.