Ein wichtiger Hinweis für Dich!

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen - sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

Jen Fuchs ist Heilpraktikerin und ganzheitlicher Gesundheitscoach und sie hat 2012 die Diagnose „unheilbar an Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt“ bekommen. Heute geht es ihr bestens und sie kommt nicht nur ganz ohne Medikamente und Hormone aus, sondern ihre Schilddrüse hat sich auch wieder komplett regeneriert.

In dieser Folge berichtet Jen von ihrem Weg, ihrer umfangreichen Ernährungs- und Lebensumstellung und wie sie das heute auch alleinerziehend mit zwei Töchtern weiter umsetzt.

 Links zur Folge:

Hashimoto YouTube

 

Hashimoto-Thyreoiditis behandeln: Hormonfrei und ohne Medikation

 

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische und fortschreitende Entzündung der Schilddrüse, die in der Schulmedizin als unheilbar gilt und von der besonders Frauen betroffen sind. Jen Fuchs ist Heilpraktikerin, Mama von zwei Töchtern und Bloggerin und bekam diese Diagnose 2012 von ihrem Arzt gestellt.

Ich möchte das Schilddrüsenzentrum in Köln zitieren, die wie viele andere Seiten etwa so über Hashimoto berichten:

„Eine ursächliche Therapie gibt es bislang nicht. In akuten Entzündungsphasen mit lokalen Beschwerden ist manchmal eine entzündungshemmende medikamentöse Therapie erforderlich. Die Organzerstörung durch die Autoimmunabwehr kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die sich ausbildende Funktionseinschränkung der Schilddrüse wird mit der Gabe von Schilddrüsenhormon (L-Thyroxin) in Tablettenform behandelt.“ (https://www.schilddruesenzentrum-koeln.de/wissenswertes/erkrankungen-der-schilddruese/entzuendungen-hashimoto)

Die Diagnose Hashimoto

Bei Jen kam die Krankheit alles andere als plötzlich. Schon seit ihrer Kindheit hat sie viele verschiedene Symptome, die auch schon in die Richtung Ängste, Depressionen, Verdauungsbeschwerden, chronische Übelkeit und Schwindel gehen. Häufig werden diese Symptome bei Kindern abgewiegelt, was sollen Kinder denn schon für eine Erkrankung haben. Trotz vieler Arztbesuche in ihrer Kindheit und ihres extremem Untergewichtes wurde keine Diagnose gestellt .

Jen schleppt sich durch ihre Kindheit, Jugend und das junge Erwachsenen-Alter. Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter mit Anfang 30 wurden die Symptome dann immer mehr. Sie bekommt wahnsinnige Panikattacken ohne den Grund dafür zu kennen. Aber auch die körperlichen Symptome, wie Schwindel und Gangunsicherheit nehmen zu. Eine andauernde Übelkeit stellt sich ein und sie ist kaum in der Lage am normalen Familienleben teilzunehmen. Sie hat das Gefühl, eine schwere Krankheit zu haben und sie sorgt sich, ob sie sich weiterhin um ihre beiden Kinder kümmern kann!

Nächtliches Herzrasen, extrem niedriger Blutdruck und eine innere Unruhe begleiten sie ständig.

Irgendwann erwacht ihr innerlicher Kämpfergeist und sie fragt sich, was sie mit ihrem Wissen als Heilpraktikerin bei sich selbst übersehen hat. Sie bittet einen Arzt noch einmal ihre Schilddrüse zu untersuchen und dann bekam sie die Diagnose: Hashimoto-Thyreoiditis. Diese Erkrankung hat typische Symptome, tritt aber doch bei jedem Menschen anders in Erscheinung, sodass sie selbst es nicht erkannt hat.

Hashimoto ist das Chamäleon unter den Autoimmunkrankheiten

Ihr Arzt beruhigt sie und erklärt, dass er ihr Blut in den nächsten Wochen noch einmal untersucht und gibt ihr Rezepte für künstliche Schilddrüsenhormone. Außerdem stellt er noch fest, dass auch ihr Speichereisen komplett heruntergefahren ist, was aber laut seiner Aussage nicht behandelt werden müsste.

Hashimoto ohne Medikamente behandeln

Nach der Diagnose beginnt Jen die klassische Therapie mit künstlichen Schilddrüsenhormonen. Das Ergebnis war: es ging ihr noch schlechter, die Symptome steigerten sich und auch die Depressionen werden immer mehr, obwohl die Einnahme von L-Thyroxin die Schilddrüsen-Aktivität regulieren und damit Stimmungsschwankungen dämpfen soll.

Nach fünf Monaten Einnahme des Medikamentes L-Thyroxin waren ihre Antikörper von 1000 (bei der Diagnose) auf einen Wert von 6400 angestiegen. Also nicht nur das subjektive Empfinden hatte sich verschlechtert, sondern auch die Blutwerte!

Ihr dämmert es, dass irgendetwas gar nicht richtig läuft. Sie nimmt das Medikament erst einmal weiter und ihr Arzt rät ihr wegen des ebenfalls gestiegenen TSH Wertes und der immer kleiner werdenden Schilddrüse die Dosis des L-Thyroxin noch zu erhöhen.

Jen möchte ihre Schilddrüse behalten und es widerstrebt ihr zutiefst bis an ihr Lebensende die Hormone einnehmen zu müssen. Sie fühlte sich einfach überhaupt nicht gut. Ab diesem Moment recherchiert sie aktiv nach dem, was sie in der Heilpraktikerausbildung gelernt hat und überlegt, was sie denn ihren Patienten empfehlen würde.

Sie beginnt mit einer Darmsanierung und beschäftigt sich mit dem Thema Ernährung. Was leider in der Heilpraktiker-Ausbildung genau wie im Medizinstudium einen sehr kleinen und spartanischen Anteil der Unterrichtsinhalte ausmacht.

vegane Ernährung bei Hashimoto

Der Selbstversuch: vegane Ernährung gegen Hashimoto

Jen beginnt mit ihrem Selbstversuch und startet mit einer veganen Ernährung und viel grünen Smoothies. Schon bald geht es ihr besser, zwar noch nicht gut, aber auch nicht mehr so katastrophal. Sie probiert weiter und integriert immer mehr Rohkost in ihre Ernährung und verzichtet komplett auf Gluten.

Nach relativ kurzer Zeit geht es ihr besser und besser. Die Darmsanierung und die Umstellung auf vegane Rohkost ohne Zucker und ohne Gluten hilft ihrem Körper die autoagressiven Prozesse herunterzufahren.

Ihr Körper entgiftet stark und sie schaut sich im Rahmen der ganzheitlichen Therapie auch ihre inneren Themen genauer an. Denn auch die seelisch, emotionalen Bereiche der Autoimmunerkrankungen sollten genauer betrachtet werden. Oft spielen Selbstliebe, Selbstfürsorge und Selbstwert eine Rolle.

Jen war klar, dass sie sich auch ihre seelischen Themen anschauen darf, kam aber überhaupt nicht darauf. Erst mit der Ernährungsumstellung stellte sich auch in ihrem Kopf eine andere Klarheit ein und ein total anderes Bewusstsein.

Sie fühlt sich viel freier. Ihr Körper ist vom Kampfmodus auch immer wieder in entspannte Zustände gekommen.

Die Heilung der unheilbaren Krankheit

Viele chronische Erkrankungen gelten in der Schulmedizin als unheilbar, so auch Hashimoto. Eine rein pflanzliche Ernährung, roh vegan und ohne Gluten und Zucker fährt die Entzündungsprozesse im Körper herunter. Es tut dem Geist und dem Körper so wahnsinnig gut, gleichzeitig hat der Körper jetzt Kapazität zu entgiften und Dinge loszulassen, die ihn innerlich blockieren.

Das führt natürlich zu Beginn der Umstellung, auch bei Jen war es so, zu Entfgiftungs-Symptomatiken, Hautproblemen und innerlichen Umbrüchen. Gleichzeitig ist schnell spürbar wie Energie in den Körper zurückkehrt und die Verdauung entlastet wird. Es heißt zwar, dass Rohkost schwer verdaulich ist, aber eigentlich kommt der Körper da sehr gut mit klar, so lange wir nicht ständig Roh- und Kochkost mischen. Die Mischung macht dann die Rohkost schwer verdaulich, da sie länger als nötig im Verdauungstrakt bleibt und dann beginnt zu gähren und Gase zu bilden.

Für Jen ist es zusätzlich gut intermittierend zu fasten. Sie isst morgens eigentlich nichts und hat auch keinen Appetit. Sie gibt zu bedenken, dass es natürlich nicht einfach ist, von einer ganz klassischen Ernährung mit viel Weizenmehl, viel Zucker, Milch und Fleischprodukten auf eine gesunde, vollwertige rohvegane Ernährung umzusteigen. Der Darm darf sich erst einmal umstellen. Dann wird aber der Geschmack, die Verdauung und der gesamte gesundheitliche Zustand immer und immer besser!

Rezepte und dein Einstieg in diese Ernährungsweise findest du auf Jens Webseite

Psychosomatik bei Hashimoto

Psychosomatik bei Hashimoto

Bestimmte Themen passen wirklich und jeder kennt diese Sprichwörter:  „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen oder mir kommt die Galle hoch“. Bei Hashimoto bzw. bei der Schilddrüse ist das Thema da häufig: Kampf und Flucht.

Bei Jen passt das perfekt, da ihre Kindheit einfach nur von Kampf und Flucht geprägt war und auch das Thema Perfektionismus passt zur Schilddrüse und auch zu Autoimmunerkrankungen. Genau so sind Aggressionen gegen sich selbst, also im wahrsten Sinne des Wortes der Auto-Immun-Erkrankungen wichtig in der Aufarbeitung seelischer Themen.

Dabei ist es wichtig mit sich selbst wertschätzend und nachsichtig zu sein. Menschen mit Autoimmunerkrankungen gehen oft nicht besonders liebevoll mit sich selbst um. Das kennt Jen auch aus eigener Erfahrung. Sie berichtet sogar von einer Art Selbsthass und davon, dass sie oft gegen sich selbst gekämpft hat und nie mit sich selbst zufrieden war! Das kann natürlich aus Erfahrungen mit anderen Menschen kommen, die schon in der Kindheit die ähnlichen Gefühle in dir getriggert haben und die du dann übernommen hast. Für deinen Körper ist es ja total logisch, auch gegen sich selbst mit dem Immunsystem zu kämpfen, wenn du das über Jahre mit deinen Gedanken in dein System programmierst.

Dabei ist es so, dass ein Organ befallen wird, was mit deinen Themen am ehesten im Zusammenhang steht. Das kann die Schilddrüse sein, aber auch der Magen, die Lunge oder ein ganz anderes Organ.

Hashimoto funktioniert genau so, denn es ist in der Ursache KEINE Schilddrüsenerkrankung, sondern eine Autoimmunerkrankung und es ist wie immer wichtig, direkt an der Wurzel anzusetzen. Mit Ernährung, Lebensstil und natürlich auch mit den geistig-seelischen Themen!

Jen berichtet, dass sie zuerst wahnsinnige Angst hatte diese Themen anzugehen und auch davor, dass sie es nicht aushalten würde, dort hinzuschauen. Mit der Ernährungsumstellung wurde das aber alles viel leichter, einfach weil ihr Geist klarer wurde und ihr Körper langsam zur Ruhe kam.

In vielen Fällen hat Hashimoto auch etwas mit Missbrauch oder Misshandlung zu tun, der im Laufe des Lebens in Aggressivität gegen sich selbst umschlägt. Man kann den eigenen Körper nicht mehr annehmen und der Körper schneidet sich selbst ab und bekämpft seinen eigenen Motor.

Natürlich ist die Psyche sehr vielschichtig und wir dürfen nicht pauschal urteilen. Einen Impuls und eine Idee kannst du aber für dich mitnehmen und in deine Heilung mit einbringen. Wichtig ist, dass du aus der Opferrolle aussteigst, die Verantwortung für dein Leben, das was dir passiert ist und deine Gesundheit in die Hand nimmst.

Hashimoto hat etwas mit Verantwortung zu tun!

Du kannst jeden Tag neu wählen, was du isst, wie du denkst, was du mit deinem Körper tust und ob du in Selbstmitleid badest oder endlich aussteigst!

Selbstverantwortung für dein Leben ist unglaublich wichtig für Gesundheit und Heilung!

 

Im Interview verrät Jen Fuchs noch eine Menge mehr Details über ihr Leben, wie sie ihre Ernährung im Alltag mit zwei Kindern umsetzt und was du tun kannst, um gesund zu werden.

Du kannst oben in das Audio hineinhören oder dir das Video hier ansehen =)

 

Ich freu mich sehr, dich auf deinem Gesundheitsweg zu begleiten. Hör einfach nächste Woche wieder in den Körperkunde Podcast rein.

 

Deine Lisa & das Körperkunde Team

 

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.